Immobilienfotografie - der erste Eindruck zählt!
Über mich
Seit 2015 bin ich selbständiger Immobilienmakler und möchte mich mit meinen Immobilienfotos von den MitbewerberInnen abheben.
Der erste Eindruck zählt - darum investiere ich viel Zeit, um jede Immobilie ins rechte Licht zu setzen. Ein schnelles Durchfotografieren mit dem Smartphone oder der Pocketkamera entspricht nicht meinen Qualitätsanforderungen, um eine Immobilie professionell zu vermarkten.
Meine Ausrüstung
Auch wenn der Fotograf und nicht die Kamera das Foto macht, so bin ich mittlerweile auf eine Vollformatkamera umgestiegen. Das Um und Auf in der Immobilienfotografie ist das Weitwinkelobjektiv. Ich verwende ein 15-30 mm Objektiv und in seltenen Fällen auch andere Brennweiten. Ich fotografiere fast ausschließlich mit Stativ. Ein externes Blitzgerät gelangt gelegentlich zum Einsatz. Ein Fernauslöser ist bei längeren Belichtungszeiten bei einer Spiegelreflexkamera fast unumgänglich.
Fotografiert wird immer im RAW-Format, die Fotodateien werden danach im Büro mit entsprechender Software nachbearbeitet.
Das Foto
Vor Beginn gehe ich immer die Objekte ab und überlege mir, wie und wo ich das beste Motiv finde. Mittlerweile habe ich für bestimmte Situationen Standardlösungen gefunden. Als Eyecatcher eignen sich vor allem das Wohnzimmer, die Küche und die Terrasse. Ich fotografiere ausschließlich im Querformat. Hochformatfotos sprechen mich nicht an.
Licht
Fotos werden nach Möglichkeit nur bei Schönwetter und Tageslicht gemacht. Ein blauer Himmel macht das Foto noch freundlicher. Vorhänge und Rollos werden geöffnet. Küchen sollten beleuchtet sein. Ob man in den anderen Räumen das Licht einschaltet, ist von der Situation abhängig. Sonnenlicht und künstliches Licht vertragen sich nicht, da beide einen unterschiedlichen Farbton haben. Sofern das künstliche Licht jedoch nur für die Stimmung ist, funktioniert es in den meisten Fällen gut.
Die Kameraposition
Die Kamera wird unterhalb der halben Raumhöhe gehalten. Die Kamera sollte möglichst gerade positioniert werden. Dies ist mit einem Stativ leichter zu bewerkstelligen.
Ein Foto mit einer Fenster- und einer Wandseite wirken immer freundlich. Weitere Perspektiven machen die Bilder zum Blickfang.
Die Kameraeinstellungen
Als Standardwert habe ich ISO 100 gewählt. Da ich immer mit einem Stativ fotografiere, ist die Belichtungszeit nicht von Relevanz. Als Blende wähle ich meist 8. Wenn ich etwa einen Garten oder eine Terrasse fotografiere und die Sonne auch auf dem Foto zu sehen ist, wähle ich eine Blende von 18 und höher, um einen Sonnenstern zu erhalten. Sonnensterne sind natürlich Geschmackssache und ein kleines Detail.
Ich achte beim Fotografieren darauf, dass ich nicht unter 20 mm fotografiere, da die Räume dann verzerrt wirken. Eine Ausnahme bildet fast immer das Badezimmer.
Die Nachbearbeitung
Die Fotos werden immer mit entsprechender Software nachbearbeitet. Ziel ist es, die Immobilie möglichst naturnah wirken zu lassen. Ein Weißabgleich sowie weitere Korrekturen und ein Aufhellen helfen jedoch, um eine positive Grundstimmung zu schaffen. Eine übertriebene Bearbeitung finde ich persönlich jedoch nicht vorteilhaft.
Die Immobilie
Um die Immobilie von ihrer besten Seite präsentieren zu können ist es erforderlich, dass diese aufgeräumt und gereinigt ist. Schmutzige Oberflächen und Fenster wirken sich negativ auf das Foto aus. Persönliche Gegenstände sollten entfernt werden. Einzelne Fotos können bei der Nachbearbeitung noch retourschiert werden. Weniger ist hier oft mehr. Spiegel werden immer so fotografiert, dass weder die Kamera noch der Fotograf darauf sind. Auch Handtaschen, etc. gehören nicht auf ein Foto. Im Garten sollte man die Gartenmöbel schön positionieren, eventuelle Abdeckungen sind zu entfernen.
Der Zeitaufwand
Wenn alles passt und man die richtigen Positionen und Blickwinkel gefunden hat, benötige ich für eine 3-Zimmer-Wohnung ca. eine ¾ Stunde inkl. 3D-Fotos und Kontrolle am PC. Für die Nachbearbeitung inkl. 3D-Tour-Erstellung benötige ich nochmals eine gute Stunde.
Bei größeren Wohnungen bzw. Einfamilienhäusern beträgt der Zeitaufwand deutlich mehr.
Ich hoffe, dass ich einen kleinen Einblick in meine Immobilienfotografie geben konnte. Die besten Tipps und Tricks helfen nicht, wenn man sie nicht selbst ausprobiert und testet, ob diese weiterhelfen. Reine Immobilienfotografie biete ich nicht an. Die Fotos werden im Rahmen eines Vermittlungsauftrages erstellt. Das Copyright liegt beim Fotografen.
Ich freue mich auf Sie!